Joseph von Eichendorff
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff wurde 1788 in einer katholischen Adelsfamilie auf Schloss Lubowitz (heute Polen) bei Ratibor (Oberschlesien) geboren und ist 1857 in Neisse (Schlesien) gestorben.
Er studierte Jura in Halle (1805/06) und Heidelberg (1807/08); 1808 unterbrach er sein Studium und unternahm eine Bildungsreise nach Paris und Wien. Zwischenzeitlich kehrte er nach Lubowitz zurück, um seinen Vater bei der Verwaltung der Güter zu helfen. Im Winter 1809/10 besuchte Eichendorff Vorlesungen von Fichte in Berlin und war mit Arnim, Brentano und Kleist befreundet. Erst im Sommer 1810 setzte er dann in Wien sein Jurastudium fort, das er 1812 abschloss.
Zwischen 1813 und 1815 nahm Eichendorff als Lützowscher Jäger an den Befreiungskriegen teil und trat anschließend 1816 in den preussischen Staatsdienst. Zuerst war er ein Referendar in Breslau, dann wurde er 1821 zum katholischen Kirchen- und Schulrat in Danzig und 1824 zum Oberpräsidialrat zu Königsberg ernannt. 1831 siedelte er mit der Familie nach Berlin um und war dort in verschiedenen Ministerien beschäftigt, bis er 1841 zum Geheimen Regierungsrat ernannt wurde. Wegen beruflicher Meinungsverschiedenheiten ließ sich Eichendorff 1844 pensionieren und zog zusammen mit seiner Frau zu der gemeinsamen Tochter und ihrem Mann.
Wichtigste Werke: Neben dem "Taugenichts“ gehören der autobiographische Roman "Ahnung und Gegenwart“ und die Novellen "Das Marmorbild“ (1819), "Dichter und ihre Gesellen“ (1834), „Das Schloss Dürande“ (1836), "Die Glücksritter“ (1841) und natürlich die gesammelten Gedichte zu seinen wichtigsten Werken.
Weitere Informationen finden Sie unter:
- xlibris.de : Informative und umfangreiche Biografie
- martinschlu.de : Umfangreicher tabellarischer Lebenslauf
Eichendorff im HörGut! Verlag:
Marc Fischer
Marc Fischer wurde am 23. April 1970 in Hamburg geboren und starb am 2. April 2011 in Berlin. Nachdem er als Reporter für das Magazin „Tempo" gearbeitet hatte, war Fischer freier Autor und Sänger bei der Band Torpedo Boyz. Er schrieb die Romane „Eine Art Idol" (2001) und „Jäger" (2002) und verfasste 2010 einen Katalog mit „Fragen, die wir unseren Eltern stellen sollten (solange sie noch da sind)". Kurz vor seinem Tod vollendete Marc Fischer „Hobalala", einen Roman über die Bossanova-Legende João Gilberto.
„Der Spiegel" in seinem Nachruf: „Inspiriert vom New Journalism eines Gay Talese stieg Marc Fischer sehr jung Mitte der neunziger Jahre beim Monatsmagazin ‚Tempo' zum Star auf. Danach hätte er sich bei den etablierten Medien einen Schreibtisch aussuchen können, aber er streifte weiterhin durch die entlegenen Ecken der Welt, getrieben von einer Sehnsucht nach einer gebrochenen Schönheit, die ihm wichtiger war als ein regelmäßiges Monatsgehalt."
Marc Fischer im HörGut! Verlag: