Franz Kafka

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Kafka wurde am 3. Juli 1883 in Prag geboren und starb am 3. Juni 1924 in Kierling bei Wien. Der Sohn eines wohlhabenden jüdischen Kaufmanns studierte Germanistik und Jura in Prag und promovierte zum Dr. jur. Nach kurzer Praktikantenzeit am Landesgericht Prag war er Angestellter einer Versicherungsgesellschaft, später einer Arbeiter-Unfall-Versicherung.

Der österreichische Schriftsteller erkrankte 1917 an Kehlkopftuberkulose. Kafka galt als Einzelgänger, lediglich mit seinem späteren Herausgeber Max Brod und Franz Werfel verband ihn eine Freundschaft. Sein Verhältnis zu Frauen war problematisch. Bekannt wurde seine unerfüllte Liebe zu Milena Jesenska, wie in seinen "Briefen an Milena" ausführlich dokumentiert.
Ab 1923 lebte er mit Dora Dymant zusammen, bis zu seinem Tod im Sanatorium Kierling bei Wien.

Zu seinen Lebzeiten erschienen nur einzelne Erzählungen, wie "Das Urteil", "Die Verwandlung" oder "Die Strafkolonie". Erst nach seinem Tod veröffentlichte sein Freund Max Brod - entgegen ihrer ausdrücklichen Abmachung - sein gesamtes Oeuvre, darunter die drei Romane "Der Prozeß", "Das Schloß" und "Der Verschollene", der unter dem Titel "Amerika" bekannt wurde.

Kafkas Werk fand erst nach 1945 weltweite Beachtung. Sein besonderer Blick auf die Welt fand sogar als eigener Begriff in die Sprache: "kafkaesk" steht heute sinnbildlich für ein pardoxes oder rätselhaftes und zugleich bedrohliches Ereignis.

Weitere Informationen zu Franz Kafka finden Sie unter:

  • kafka.uni-bonn.de : Sehr informative und umfassende Seite rund um Kafka
  • franzkafka.de : Ebenfalls zahlreiche Informationen, u.a. zu Leben, Werk, Familie, Sekundärliteratur


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