Über das Marionettentheater
Autor: Heinrich von Kleist
Erscheinungsjahr: postum 1878 veröffentlicht
Sprecher/in: Elmar Nettekoven
ca. 24 Min., ungekürzt HK 34
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"Und der Vorteil, den diese Puppe vor lebendigen Tänzern voraushaben würde?
Der Vorteil? Zuvörderst ein negativer, mein vortrefflicher Freund, nämlich dieser, daß sie sich niemals zierte. – Denn Ziererei erscheint, wie Sie wissen, wenn sich die Seele (vis motrix1) in irgendeinem andern Punkte befindet, als in dem Schwerpunkt der Bewegung."
1die bewegende Kraft
Mit "Über das Marionettentheater" veröffentlichen wir den zweiten bekannteren Aufsatz aus den ästhetischen und philosophischen Schriften Kleists. Ebenso unterhaltsam wie tiefsinnig gibt Kleist den Dialog des Ich-Erzählers mit einem bekannten Tänzer seiner Zeit wieder, dessen Bewunderung für das Marionettentheater ihn zunächst sehr verwundert.
Die folgenden Betrachtungen über Natürlichkeit und Künstlichkeit, Geziertheit und Unschuld in der Kunst bleiben auch heute lesens- und hörenswert. Auch wenn wir heute vielleicht von Echtheit und Unechtheit sprechen würden, Kleists Überlegungen verführen auch heute noch zum mit- und nachdenken.
Die schöne Lesung stammt von Elmar Nettekoven, der im HörGut! Verlag schon mehrere Kleisterzählungen aufgenommen hat.
- Das Hörbuch enthält den ungekürzten Text mit Worterklärungen als computerlesbare PDF-Datei (HörGut!-Features ).
- ISBN 978-3-938230-33-6 HK 66
- € 0,99 >ePub eBook< >Kindle eBook<
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