Gerdt von Bassewitz

Eigentlich Gerdt Bernhard von Bassewitz-Hohenluckow. Er wurde am 4. Januar 1878 in Allewind, Baden-Württemberg geboren und starb am 6. Februar 1923 in Berlin. Von Bassewitz entstammt mecklenburgischem Uradel. Als Sohn eines preußischen Beamten wurde er zunächst Leutnant der preußischen Landwehr, dann Schauspieler und schließlich Direktionsassistent am Kölner Stadttheater, bevor er als freier Schriftsteller in Berlin lebte.

Sein bekanntestes Werk ist Peterchens Mondfahrt, das am 7. Dezember 1912 im Stadttheater Leipzig mit großem Erfolg uraufgeführt wurde. An einem Februartag des Jahres 1923 las er aus diesem Werk in der Villa Siemens am Wannsee, dann verließ er eilig die Veranstaltung und tötete sich selbst. Sein Schaffen umfasst weitere Dramen, die aber zu seinen Lebzeiten und auch bis heute weitgehend unbekannt blieben.

Peterchens Mondfahrt ist vermutlich 1911 während einer Kur in Königstein im Taunus im Sanatorium Dr Kohnstamm entstanden. In einer Biografie über den Komponisten und Dirigenten Otto Klemperer wird folgende Episode geschildert "Er (Klemperer) ... lernt einen seltsamen mecklenburgischen Adligen kennen, Gerdt von Bessewitz-Hohenluckow, der einmal Leutnant der preußischen Landwehr gewesen ist, sich aber zum Entsetzen seines Clans der Literatur zugewandt hat. In Königstein schreibt er ein Märchen für zwei der vier Kohnstamm-Kinder, Peter und Anneliese, drei und elf Jahre alt, dem er den Titel "Peterchens Mondfahrt" gibt."

 

Gerdt von Bassewitz im HörGut! Verlag:

Peterchens Mondfahrt

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