von Gustave Flaubert
Sprecherin: Elisabeth Rass
Erscheinungsjahr: 1853
94 Min., ungekürzt
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Nach "Madame Bovary" ist "Ein schlichtes Herz" die wohl meistgelesene Geschichte Gustave Flauberts. Mit der Magd Félicité, die ihrer Herrin Madame Aubaun über ein halbes Jahrhundert diente, schuf Flaubert ein Prototyp des demütig dienenden Menschen und geht zugleich immer wieder über diese Typisierung hinaus. Er gibt der Magd Félicité Tiefe und ein persönliches Leben, deutet gar Leidenschaften in ihr an.
Flaubert bettet das ganze in genaue Beobachtungen des kleinstädtischen Lebens Pont-l'Evêques ein. So entsteht ein allmählich sanft verblassender Epinaler Bilderbogen ganz so wie der, den Félicité als einen ihrer Schätze bewahrt.
In Frankreich kennt fast jedes Schulkind diese Geschichte, hier ist sie insbesondere durch die Verfilmung mit Isabelle Huppert wieder ins Bewusstsein gerückt.
Gelesen hat die Geschichte Elisabeth Rass. Die Münchner Schauspielerin hat für uns bereits "Das Marmorbild" von Joseph von Eichendorff eingelesen.
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